Anna Seghers

eigtl. Netty Radvanyi, geb. Reiling; deutsche Schriftstellerin; Exil in Frankreich und Mexiko; Präsidentin des Schriftstellerverbandes der DDR 1952-1978; Werke u. a.: "Aufstand der Fischer von St. Barbara" (Kleistpreis, 1928), "Die Gefährten", "Der Kopflohn", "Das siebte Kreuz" (Roman; verfilmt, Büchnerpreis, 1947), "Transit", "Der Bienenkorb", "Das wirkliche Blau", "Die Überfahrt", "Drei Frauen aus Haiti"

* 19. November 1900 Mainz

† 1. Juni 1983 Berlin (Ost)

Herkunft

Anna Seghers wurde 1900 als Netty Reiling und einziges Kind des angesehenen Kunsthistorikers und Kunsthändlers Isidor Reiling und seiner Frau Hedwig (geb. Fuld) in Mainz geboren und entstammte einer gutbürgerlichen, jüdisch-religiösen Familie.

Ausbildung

Ab 1907 besuchte S. zunächst eine Privatschule und wechselte 1910 auf die Höhere Mädchenschule in Mainz, heute das Frauenlob-Gymnasium, wo sie 1920 das Abitur machte. In Köln und Heidelberg studierte sie Geschichte, Kunstgeschichte, Philologie und Sinologie und promovierte 1924 zum Dr. phil. mit einer Arbeit über "Jude und Judentum im Werk Rembrandts".

Wirken

Kommunistin und Erzählerin der Unterdrückten

Kommunistin und Erzählerin der UnterdrücktenWährend ihrer Studienzeit in Heidelberg pflegte S. engen Kontakt mit kommunistischen Emigranten, unter ihnen ihr späterer Ehemann, der ...